Mit Forschergeist, unternehmerischem Weitblick und dem Glauben an die eigenen Fähigkeiten gründeten Walter Pepperl und Ludwig Fuchs 1945 in Mannheim eine kleine Radiowerkstatt. Mit mehr als 5.700 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 540 Mio. Euro ist PEPPERL+FUCHS heute eine globale Größe in Sachen elektronische Sensoren für den Automatisierungsmarkt. Dass sich das Familienunternehmen auch in der internen IT auf Prozessoptimierung versteht, zeigen unter anderem seine erfolgreichen Endpoint-Konzepte.
Mit schlanken Endgeräten Kosten senken
Um IT-Arbeitsplätze in bestimmten Umgebungen platzsparend und kosteneffi zient bereitzustellen und internationalen Niederlassungen performant an die zentrale IT-Umgebung in Mannheim anzubinden, testete das Unternehmen vor sechs Jahren erstmals Endpoints. Die Hauptkriterien: einfache Verwaltung, gute Grafi kleistung und eine möglichst hohe Einsatzfl exibilität. „Unserer Ziel ist es, möglichst viele Daten am Hauptstandort zu zentralisieren und die Client-Verwaltung effi zienter und sicherer zu machen“, erklärt Michael Gallei, Gruppenleiter Client Services. Nach gründlicher Evaluierung fi el die Wahl auf den deutschen Endpoint-und Endpoint-Management-Spezialisten IGEL. Neben der robusten Hardware sprachen das stabile Betriebssystem und die im Lieferumfang enthaltene Unifi ed Managementlösung UMS für IGEL. Weitere Argumente bildeten die kostenfreie Erweiterung der Standard-Hardware- Garantie auf fünf Jahre, das regelmäßige Erscheinen zentral ausführbarer Firmware-Updates und das zeitgesteuerte Power-Management, mit dem sich die Endgeräte über das Netzwerk automatisch ein- und ausschalten lassen.
Pilotprojekt im Schulungsraum
Um das Standardisierungspotential optimal auszuschöpfen, identifi zierte das Unternehmen zunächst gleiche oder sehr ähnliche Arbeitsumgebungen. Im ersten Projekt wurden am Hauptstandort Mannheim zwei Trainingsräume mit dem Allround-Modell IGEL UD3 LX ausgestattet. Die Teilnehmer greifen darüber auf einen standardisierten virtuellen VMware Horizon Desktop zu, der sich auf Knopfdruck zurücksetzen lässt. Die Schnittstellen der Endpoints lassen sich über die UMS genau kontrollieren. „Statt einzelner PCs müssen wir nur noch ein zentrales Master-Image pfl egen“, erläutert Pascal Winkenbach, Systemadministrator Client Services. „Sind die Endpoints einmal eingerichtet, erfordern sie abgesehen vom zentralen Firmware- Update nahezu keine Administration.“
Digitalisierte Produktionsabläufe
An Produktionsstandorten in Fernost bewähren sich die IGEL UD3 LX Endpoints als wirtschaftliches Anzeigeterminal. Die Arbeiter erfassen per Handscanner ihren Produktionsauftrag und bekommen auf einem Touchscreen die Montageanleitung visualisiert. Auf diese Weise wandelt das Familienunternehmen vormals papierbehaftete Prozesse in digitale Abläufe, und reduziert so neben potentiellen Fehlerquellen auch die lokalen Druckkosten. Hierfür benötigte PDF-Dokumente, ERP- und Browser-Inhalte stellt die IT mittels Microsoft RemoteApp aus dem Rechenzentrum bereit.
Wartungsarme Arbeitsplätze in der Logistik
Zur gezielten Workspace-Optimierung in den Logistikzentren Mannheim und Singapur nutzt PEPPERL+FUCHS das Endpoint-Modell UD5 LX, das über zwei serielle Schnittstellen verfügt. Daran sind je eine Waage und ein integriertes Scanner-System angeschlossen, welches Einund Ausgänge zwischen Lager und automatischem Fördersystem registriert. Die zentrale Logistiksoftware wird bandbreiteneffi zient mittels der in Windows Server enthaltenen Microsoft Remote Desktop Services (RDS) angezeigt. Ein weiterer Vorteil der IGEL-Lösung besteht laut Pascal Winkenbach in der zentralen Netzwerkfreigabe lokaler USB-Etikettendrucker.
Effiziente Datenbankabfragen
Das entscheidende Argument für die Einführung von Endpoints in internationalen Niederlassungen bildete der schnelle Zugriff auf zentrale Datenbanken. ODBC-Abfragen (Open Database Connectivity) sowie Mail- und ERP-Zugriff e auf das Rechenzentrum bremsten bislang die WAN-Verbindungen zu den Standorten aus und minderten so die Produktivität der Nutzer. Im neuen Endpoint-Konzept erfolgen die IT-Zugriff e nun direkt vom virtuellen Desktop aus, der im selben Rechenzentrum wie die IT-Systeme läuft. In Verbindung mit der USB-Kontrolle verbessern die Endpoints somit neben der Workspace-Performance auch die globale Datensicherheit.
Ausfälle? Nahezu null.
Für Michael Gallei ist die mehrsprachige Workspace- Lösung von IGEL ein erprobtes Werkzeug, um bestimmte User-Szenarien von operativer Komplexität zu befreien: „Indem wir uns bewusst auf ähnliche Use-Cases mit klarem fi nanziellen oder technologischen Nutzen konzentrieren, bringen wir die operative und strategische Sicht gewinnbringend zusammen. Das robuste, lüfterlose Gerätedesign, das stabile Linux Betriebssystem und die zentrale IT-Absicherung lassen die Ausfallzahlen an den Endpoint-Arbeitsplätzen gegen null gehen.“